Literatursuche

Bereits beim Erstellen eines Exposés für eine Diplomarbeit (Masterarbeit, Bachelorarbeit etc.) beginnt die Herausforderung der Literatursuche. Denn erst, wenn es gelungen ist, sich einen Überblick über das gewählte Thema zu verschaffen, kann mit der Planung der Arbeit begonnen werden.

Folgende Schritte helfen dabei, schnell und strukturiert an das Ziel zu kommen:

1. Kompaktes Standardwerk suchen

Dabei sollte es sich um eine wissenschaftliche Arbeit handeln, die ihrerseits ein vollständiges Literaturverzeichnis aufweist. Die Arbeit soll nicht zu umfangreich sein, um sich rasch einen guten Überblick über das Thema zu verschaffen.

2. Gliederung an eigenes Thema anpassen

Je nach genauer Fragestellung die im Standardwerk gegebene Gliederung anpassen. Gegebenenfalls kann es sein, dass ein zweites Werk herangezogen wird, dann können die Gliederungsstrukturen kombiniert werden.

3. Literatur zu den Unterkapiteln sichten

Ist die Kapitelstruktur erstellt, können zu jedem Abschnitt aus dem Standardwerk die entsprechenden Quellen recherchiert werden. Viele Quellen sind heute online (z.B. Google Scholar), die Literatursuche geht damit sehr schnell.

4. Bei neuen Unterkapiteln Stichwortkombination verwenden

Ist es aufgrund der sehr spezifischen Fragestellung erforderlich, Unterkapitel bzw. Abschnitte zu völlig neuen Themen zu erstellen, die 2 relevanten Begriffe als Keyword-Kombination bei Google verwenden: Z.B. „Social Media“ und „Marktforschung“.

Unterkapitel Stichwortkombinationen, zum Beispiel "Social Media" Marktforschung

5. Die Literatur auf ihre Brauchbarkeit beurteilen

Dafür stellen sich zwei Fragen: Wieweit ist die Quelle inhaltlich brauchbar – und wieweit ist sie seriös?

Die Chance auf die inhaltliche Brauchbarkeit ist umso größer, je detaillierter bzw. spezifischer die Suche durchgeführt wird. Ein kurzer Blick genügt meist, um zu erkennen wie die Keywords im Text verwendet werden.

6. Die Seriosität prüfen

Grundsätzlich passt die Seriosität, wenn es sich dabei um folgende Quellen handelt:

  • Wissenschaftliche Artikel
  • Sachbücher, Monografien, Lehrbücher (z.B. auf Google Books)
  • PDF-Dateien von renommierten Institutionen (Ministerien, Wirtschaftskammern, Statistische Ämter)
  • Rechtstexte (z.B. im Österreichischen Rechtsinformationssystem)